In Kooperation mit dem Weiterbildungsverbund Saarland (WBV) hat unser Teilprojekt „Qualifizierung“ die dreitägige Workshopreihe „Qualifizierung zum/zur TransformationsmentorIn“ erfolgreich durchgeführt. Ziel der Reihe war es, Arbeitnehmer, Personalverantwortliche und Interessenvertretungen in die Lage zu versetzen, in ihren Betrieben als Transformationsmentor aktiv Veränderungsprozesse zu begleiten.
In den ersten beiden Workshops standen der Wandel der Arbeitswelt und die steigenden Anforderungen an berufliche Qualifikationen im Fokus. Ergänzend dazu wurden Förder- und Beratungsangebote für Weiterbildung vorgestellt, um den Teilnehmenden praxisnahes Wissen für ihre zukünftige Rolle als Mentor zu vermitteln. Der dritte und abschließende Workshop konzentrierte sich auf rechtliche Rahmenbedingungen, Handlungsmöglichkeiten im Transformationsprozess sowie auf effektive Kommunikationstechniken. Die Inhalte wurden von Jessica Reckler (BEST e.V.) kompetent und lebendig vermittelt.
Insgesamt nahmen 30 Personen teil, die nun als Transformationsmentor bestens vorbereitet sind, ihre KollegInnen bei Weiterbildungsinitiativen zu unterstützen und Hemmnisse abzubauen. Der praxisorientierte Austausch und die fundierte Wissensvermittlung machten die Workshopreihe zu einem großen Erfolg und gaben den Teilnehmenden wertvolle Werkzeuge an die Hand, um die Weiterbildungskultur in saarländischen Unternehmen nachhaltig zu fördern.
Wir freuen uns, die Veröffentlichung unserer neuesten Publikation bekannt zu geben. Sie bietet eine umfassende Zusammenfassung unserer bisherigen Arbeit sowie einen Ausblick auf kommende Aktivitäten. Im Fokus stehen die Ergebnisse der Transformationstage, eine beschäftigungspolitische Bewertung, die Ausgestaltung von „Guter Arbeit“ und deren Weiterentwicklung. Zudem wird das von der IG Metall konzipierte Workshop-Format „Zukunftscheck“ vorgestellt. Die Publikation bietet wertvolle Einblicke in die Arbeit des Teilprojekts 1 „Mitbestimmung und Beschäftigung“.
Das Projekt TraSaar ist ein vom Bundeswirtschaftsministerium (BMWK) gefördertes Projekt im Rahmen des Programms „Zukunftsfonds Automobilindustrie“. Das Projekt hat zum Ziel, die Transformation der regionalen Wirtschaft zu unterstützen und Wachstum und Beschäftigung zu sichern. Im Zuge des Projekts soll ein regionales Netzwerk entstehen, welches die wichtigen Faktoren für die regionale Transformation identifiziert und Strategien und Handlungsempfehlungen für die regionale Wirtschaft, Politik und Institutionen erarbeitet.
Das Projekt wird von starken Partnern durchgeführt, welche ihre Kompetenzen und Erfahrungen ebenso einbringen wie ihre vorhandenen Netzwerke und Kontakte: Die Arbeitskammer des Saarlandes, der autoregion e.V., die Gesellschaft für Transformationsmanagement Saar mbH, die IG Metall Transformationswerkstatt, die Industrie- und Handelskammer des Saarlandes, das Zentrum für Mechatronik und Automatisierungstechnik (ZeMA) sowie das Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitales und Energie des Saarlandes.
Das Projekt TraSaar ist in 6 Teilprojekte gegliedert, die jeweils federführend von einem Projektpartner geleitet werden:
Teilprojekt 1 – Mitbestimmung und Beschäftigung
Partner: IG Metall Transformationswerkstatt
Website: www.igmetall-bezirk-mitte.de
Die Transformationswerkstatt der IG Metall bringt die Sichtweise und die Belange der Arbeitnehmerschaft im Zuge des aktuellen Strukturwandels in das TraSaar-Projekt ein. Im Teilprojekt „Mitbestimmung und Beschäftigung“ werden diese Aspekte unter Einbeziehung der Arbeitnehmervertretungen untersucht.
Teilprojekt 2 – Qualifizierung
Partner: Arbeitskammer des Saarlandes
Website: www.arbeitskammer.de
Die Arbeitskammer hat die Federführung im Teilprojekt „Qualifizierung“, welches neue und zukünftige Kompetenzanforderungen an Arbeitnehmer-Innen untersucht. Angepasste und neue Qualifikationsmaßnahmen sollen identifiziert und aufgezeigt werden. Ziel ist es, eine landesweite Weiterbildungskultur in den Unternehmen und unter den Beschäftigten zu etablieren.
Teilprojekt 3 – Automatisierung und Digitalisierung
Partner: ZeMA gGmbH
Website: www.zema.de
In enger Zusammenarbeit mit der Universität des Saarlandes sowie der Hochschule für Technik und Wirtschaft unterstützt das ZeMA Unternehmen bei Fragen zum Einsatz von Digitalisierungs-, Industrie 4.0- und KI-Technologien. Im Projekt TraSaar bearbeitet das ZeMA das Teilprojekt „Automatisierung und Digitalisierung“ und unterstützt TP 4 und TP 5.
Teilprojekt 4 – Wasserstoff und Brennstoffzelle
Partner: autoregion e.V.
Website: www.autoregion.eu
Durch die Einrichtung einer regionalen Arbeitsgruppe aus Industrie und Verbänden sollen Potenziale für die Region ermittelt und Ansätze einer regionalen Wasserstoffwirtschaft incl. der erforderlichen Qualifizierungsbedarfe ausgearbeitet werden. Die Aktivitäten werden jederzeit eng mit der saarländischen Wasserstoffagentur abgestimmt.
Teilprojekt 5 – Batterieherstellung und -recycling
Partner: autoregion e.V.
Website: www.autoregion.eu
Unter Einbeziehung der regionalen Player und überregionaler Organisationen sollen Marktchancen für die Themen Batterieherstellung und Batteriekreislauf (incl. regionalem Recycling) eruiert werden, als deren Ergebnis konkrete Handlungsempfehlungen für die Umsetzung einer Kreislaufwirtschaft stehen sollen.
Teilprojekt 6 – Infrastruktur und Standortattraktivität
Partner: Industrie- und Handelskammer des Saarlandes
Website: www.ihk.de
Vor dem Hintergrund der strukturellen Transformation werden in diesem Teilprojekt Handlungsempfehlungen erarbeitet, die zielgerichtet der Verbesserung von Standortfaktoren und der wirtschaftspolitischen Rahmenbedingen dienen.
Strategische Partner im Projekt:
Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitales und Energie des Saarlandes.
Website: www.saarland.de
Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Gesundheit.
Website: www.saarland.de
Antragsteller und Projektsteuerung:
Gesellschaft für Transformationsmanagement Saar mbH (GeTS)
Website: www.gets.saarland
Durch die enge Vernetzung der Teilprojekte soll eine umfassende Sicht entstehen, die es ermöglicht, Strategien und Konzepte zu entwickeln, mit welchen die anstehenden Herausforderungen proaktiv angegangen und in Chancen verwandelt werden können.
Die Fördermittel des Bundes in Höhe von 7,1 Millionen Euro aus der Fördermaßnahme „Transformationsstrategien für Regionen der Fahrzeug- und Zulieferindustrie“ werden gemeinsam mit den Partnern für die Zukunftssicherung der Unternehmen und Beschäftigten im Saarland genutzt.
Der Zugang zum Transformationsnetzwerk und den Projektergebnissen ist grundsätzlich für jeden kostenfrei. Die Möglichkeit zur aktiven Mitarbeit im Projekt steht allen Interessierten jederzeit offen.
Der Fahrzeugbau und seine Zulieferer sind ein zentraler Faktor in der Saar-Wirtschaft. Rund 42.000 Arbeitsplätze waren zuletzt von der Automobil- und Zulieferbranche direkt oder indirekt abhängig. Da die saarländische Automobilindustrie noch in hohem Maße vom Verbrennungsmotor abhängig ist, geht der grundlegende Umbruch in der Automobilbranche mit enormen Auswirkungen auf die Unternehmen und deren Beschäftigte einher.
Ziel der Aktivitäten von TraSaar ist es, die Transformation gemeinsam mit allen Betroffenen zu gestalten und dadurch Wirtschaft und Beschäftigung in der Region zu stärken.
Wichtig für den Erfolg des Projekts ist es, dass kein Arbeitspaket isoliert betrachtet wird, sondern dass sich alle Partner in alle Teilprojekte einbringen können.
Dazu werden verschiedene Arbeitskreise gebildet, in denen ProjektmitarbeiterInnen, ExpertInnen, Unternehmen und Netzwerkpartner gemeinsam an konkreten Themen, Fragestellungen und Zielsetzungen arbeiten.
Zur Website geht es hier:
www.arbeitskammer.de
Ansprechpartner:
Kai Girlinger
Wissenschaftlicher Mitarbeiter
Telefon: 0681- 4005 371
k.girlinger@trasaar.saarland
Magnus Juckel
Wissenschaftlicher Mitarbeiter
Telefon: 0681- 4005 372
m.juckel@trasaar.saarland
Zur Website geht es hier:
www.autoregion.eu
Ansprechpartner:
Michael Fetscher
Teilprojektleiter Batterietechnik
Telefon: 0151- 569 287 71
m.fetscher@trasaar.saarland
Hermann Guss
Teilprojektleiter Wasserstoff und Brennstoffzelle
Telefon: 0151- 569 286 01
h.guss@trasaar.saarland
Atifet Halilaj
Projektassistenz
Telefon: 0151- 569 288 50
a.halilaj@trasaar.saarland
Zur Website geht es hier:
www.igmetall-bezirk-mitte.de
Ansprechpartner
Ibrahim Acun
Teilprojektleiter Mitbestimmung
Telefon: 0681- 954 59 647
i.acun@trasaar.saarland
Christian Klein
Wissenschaftlicher Mitarbeiter
Telefon: 0681 954 59 291
c.klein@trasaar.saarland
Susanne Borhofen
Projektassistenz
Telefon: 0681- 954 17 309
s.borhofen@trasaar.saarland
Zur Website geht es hier:
www.saarland.ihk.de
Ansprechpartner:
Julian Brill
Teilprojektleiter Infrastruktur und Standortattraktivität
j.brill@trasaar.saarland
Atifet Halilaj
Projektassistenz
Telefon: 0151- 569 288 50
a.halilaj@trasaar.saarland
Zur Website geht es hier:
www.saarland.de
Zur Website geht es hier:
www.zema.de
Ansprechpartner:
Prof. Dr-Ing. Rainer Müller
Telefon: 0681/85787-570 (Assistentin Jessica Hinkel)
info.msys@zema.de
Am dritten Transformationstag des Teilprojekts „Mitbestimmung und Beschäftigung“ drehte sich alles um das Thema Qualifizierung – ein Schlüsselbereich für den Übergang zur Wasserstoffwirtschaft. Spannende Vorträge beleuchteten den steigenden Qualifizierungsbedarf der Branche und stellten die GWS-Studie „Wertschöpfung und Beschäftigung in der saarländischen Wasserstoffwirtschaft“ vor.
Zudem wurden die Weiterbildungsangebote des Weiterbildungsverbunds Saarland präsentiert, die Mitarbeitende auf die Herausforderungen der Transformation vorbereiten. Ein besonderes Highlight war die Besichtigung der Wasserstofftankstelle bei der IZES gGmbH. Sie bietet einen greifbaren Einblick in die Zukunft nachhaltiger Mobilität.
Ein großer Dank geht an die IZES gGmbH für die Gastfreundschaft und an die engagierten Kolleg*innen Nadine Schmidt, Sabrina Marx, Dr. Bodo Groß, Kai Girlinger, Magnus Barth und Bertold Schweitzer für die gelungene Zusammenarbeit!
Am 01.10.2024 hatten Betriebsrätinnen und Betriebsräte der Fa. Bosch in Homburg die Gelegenheit, organisiert durch das Teilprojekt 1 und die IG Metall Transformationswerkstatt, den Workshop „Zukunftscheck“, ein von der IG Metall entwickeltes Tool, durchzuführen – ein wichtiger Schritt, um Betriebsräte, Vertrauenskörper und Beschäftigte für die Zukunftssicherung ihres Unternehmens zu sensibilisieren.
In einem ganztägigen Workshop haben sich die Betriebsrät*innen aktiv mit den Herausforderungen und Chancen für die Zukunftsfähigkeit des Standortes Homburg auseinandergesetzt. Ziele des Workshops:
An sieben interaktiven Stationen, visualisiert mit Postern, Tischvorlagen und Karten, erarbeiteten die Teilnehmer*innen gemeinsam, wie der Standort fit für die Zukunft gemacht werden kann. Dabei standen nicht nur die Herausforderungen im Fokus, sondern auch konkrete Handlungsoptionen und Stellhebel zur Sicherung der Zukunftsfähigkeit.
Die Qualifikation von Beschäftigten ist für viele Unternehmen im Strukturwandel eine zentrale Herausforderung – besonders für kleine und mittlere Unternehmen (KMU), die oft weniger Ressourcen für Qualifikationsplanung und den Zugang zu Förderprogrammen haben. Um KMU in dieser Situation zu unterstützen, organisierte der Arbeitskreis „Qualifizierung in der Transformation“ in Zusammenarbeit mit der Wirtschaftsförderung Landkreis Saarlouis die siebte Veranstaltung der Reihe.
Im Fokus standen die Förderinstrumente der Agentur für Arbeit zur beruflichen Weiterbildung sowie Best-Practice-Beispiele, die zeigen, wie Weiterbildung im betrieblichen Alltag integriert werden kann. Ergänzend wurden die Orientierungs- und Vermittlungsangebote von TraSaar und dem Weiterbildungsverbund Saarland vorgestellt, die Unternehmen und Beschäftigte aktiv bei Weiterbildungsinitiativen unterstützen.
Die rege Beteiligung und große Resonanz unter den Teilnehmenden verdeutlichte den hohen Informationsbedarf zu diesem Thema und betonte den Wert praxisnaher Unterstützung für KMU in der Transformation.
Am 22. April 2024 fand der 2. Transformationstag des Teilprojekts „Mitbestimmung und Beschäftigung“ statt. Betriebsrätinnen und Betriebsräte kamen zusammen, um sich über die Schlüsselrolle der Batterietechnologie in der Elektrifizierung der Automobilindustrie auszutauschen – ein Thema, das auch für das Saarland zunehmend an Bedeutung gewinnt. Spannende Vorträge beleuchteten die globale Batterieindustrie sowie die regionale Entwicklung im Saarland, darunter das Projekt „ABAKOS“ (Aufbau von Batteriekompetenz im Saarland).
Technologische Details wie verschiedene Batterieformen standen ebenso im Fokus, wie die Perspektiven für Forschung und Wirtschaft. Ein Highlight war die Laborführung am MINT-Campus „Alte Schmelz“, die faszinierende Einblicke in aktuelle Forschungen und zukünftige Entwicklungen bot. Wir bedanken uns herzlich beim MINT-Campus sowie Prof. Dr. Dr. h.c. Hempelmann und Michael Fetscher für die inspirierende Zusammenarbeit!
Rund 40 Unternehmensvertreter sind der Einladung der Wasserstoffrunde Südwest ins Homburger Bosch Werk gefolgt. Armin Gehl, Geschäftsführer des autoregion e.V., und Bosch -Werkleiter Oliver Frei machten bereits mit der Begrüßung auf die Wichtigkeit des Aufbaus einer Wasserstoffinfrastruktur im Saarland aufmerksam und unterstrichen die Aktivitäten und das Engagement der Anwesenden. Ohne Infrastruktur kein Wasserstoff-Ökosystem – ohne H2-Tankstellen keine H2-Mobilität.
Kurzpräsentationen zur PEM-Elektrolyse von Bosch, zur Idee eines H2-Innovations- und Technologiezentrums Südwest, zum Bosch Wasserstoffkreis und dem geplanten H2-Testfeld gaben fundierte Einblicke in Lösungen einer Wasserstoffwirtschaft und in die Notwendigkeit einer unternehmensübergreifenden Zusammenarbeit entlang der gesamten H2-Wertschöpfungskette.
Ein Rundgang zum Wasserstoffkreis und ein Blick auf die Komponentenfertigung zeigten, was heute bei Bosch bereits Realität ist.
Ein Abendessen in lockerer Runde mit vielen guten Gesprächen rundete das Treffen ab.
Vielen Dank an alle Gäste und Vortragende!
Die sechste Veranstaltung des Arbeitskreises widmete sich der Frage, wie die besondere Lage des Saarlandes in der Großregion Chancen für eine großregionale Weiterbildung in der Automobilindustrie bieten könnte. Während häufig diskutiert wird, wie stark das Saarland von den Herausforderungen der Transformation betroffen ist, rückte die Veranstaltung die positiven Strukturmerkmale und Potenziale der Region in den Vordergrund – insbesondere durch grenzüberschreitende Verflechtungen wie Pendlerströme.
Im Mittelpunkt standen Fragen wie: Welche Chancen bietet ein großregionaler Ansatz für Weiterbildung und Qualifizierung? Wo liegen rechtliche Hürden, und welche Best-Practice-Beispiele existieren? Einen spannenden Impuls lieferte die Taskforce Grenzgänger 3.0 der Großregion, vertreten durch Céline Laforsch und Alfonsine Camiolo, die die juristischen Herausforderungen für Grenzgänger im Kontext beruflicher Weiterbildung erläuterte. Sascha Wagner und Lakhdar Ghouila von der Kolping Bildung Deutschland gGmbH stellten zudem das Projekt „GreenSKHy“ vor, dass ein transnationales Bildungsangebot zu Wasserstoff entwickelt.
Ergänzt wurde das Programm durch eine Podiumsdiskussion, in der Thomas Otto vom Wirtschafts- und Sozialausschuss der Großregion (WSAGR) und Alexa Himbert von der Interregionalen Arbeitsmarktbeobachtungsstelle (IBA·OIE) weitere Perspektiven einbrachten. Dank einer simultanen Übersetzung konnte die internationale Teilnehmerschaft umfassend einbezogen werden.
Was für ein Auftakt: 180 hochkarätige Gäste aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft, spannende Impulse rund um KI und die Automobilwirtschaft, exklusives Netzwerken– und all das im Showroom der Torpedo Garage Saarbrücken, wo automobile Leidenschaft und neuste Technologietrends erlebbar sind.
Einen ganz herzlichen Dank an alle, die zum Erfolg unseres Jahresauftaktevents beigetragen haben: Zuallererst unseren Speakern, Staatssekretärin Elena Yorgova-Ramanauskas, Philipp Slusallek (Executive Director des DFKI Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz) und dem Chefvolkswirt des VDA Dr. Manuel Kallweit. Sie alle haben mit ihrer Expertise unsere Gäste beeindruckt.
Besonders erfreulich: Die Teilnahme von Staatskanzleichef David Lindemann und Minister Dr. Magnus Jung unterstreicht die Bedeutung unserer Veranstaltung im Kreis der saarländischen Landesregierung. Uns eint die Überzeugung: Das Saarland muss Autoland bleiben!
Ein besonderer Dank auch an unsere Sponsoren Hedin Automotive Deutschland, abat+ GmbH, ZeMA – Zentrum für Mechatronik und Automatisierungstechnik gemeinnützige GmbH, Nemak Global, Purem by Eberspächer, comlet, Jost Paletten, Adient, Heim Feit, WISAG, RZzKI Saarland und Rheinland-Pfalz, Luxinnovation GIE, TraSaar – Netzwerk für Transformation und geschätzten Partner, hier insbesondere an die IHK Saarland (Dr. Frank Thomé, Dr. Carsten Meier), mit der wir von Beginn höchst vertrauensvoll zusammenarbeiten. Gemeinsam haben wir noch viel vor.
Und schließlich: Herzlichen Dank an Tobias Eisele für die überragende Gastfreundschaft – und dies bereits zum 9. Mal infolge.
Besonders erfreulich war, dass beim Kickoff wieder zahlreiche Neumitglieder (Irmgard Rau, delaware Germany, Ökotech Resourcing, Jost Palettenwerk, ThyssenKrupp Gerlach GmbH, adesso SE, Culimeta Automotive GmbH, Wegener Härtetechnik GmbH, Saarländische Investitionskreditbank AG) begrüßt werden konnten. Dies zeigt: Es lohnt sich, im einzigen automobilen Unternehmer-Netzwerk der Großregion dabei zu sein und von unserem breiten Leistungsportfolio zu profitieren.
Kick-Off Transformationstag, Fokus: Wasserstoffwirtschaft
Am 28. Februar 2024 fiel der Startschuss für den „Kick-Off“ der Transformationstage des Teilprojekts „Mitbestimmung und Beschäftigung“. Rund 35 Kolleg*innen aus saarländischen Betrieben kamen im ZeMA zusammen, um zentrale Themen der Wasserstoffwirtschaft zu diskutieren und den Strukturwandel aktiv mitzugestalten. Zwei spannende Vorträge beleuchteten wichtige Aspekte: Herrmann Guss (TraSaar) präsentierte die „Ausgangslage Wasserstoff – Global und Saarland“, während Lennard Margies (ZeMA) die „Herausforderungen bei der Produktion von Wasserstofftechnologien“ thematisierte.
Die Teilnehmenden nutzten die anschließende Feedbackrunde, um Ideen für kommende Veranstaltungen einzubringen. Nur durch die Mitbestimmung und starke Interessenvertretungen können wir den Strukturwandel im Saarland erfolgreich und im Sinne der Beschäftigten gestalten. Ein herzliches Dankeschön geht an das ZeMA für die Gastfreundschaft und an Herrmann Guss und Lennard Margies für ihre wertvollen Beiträge!
Transformation zum Anfassen: Wasserstoff bei Saarstahl am 15.02.2024
Am 15. Februar 2024 organisierten die Kollegen des Teilprojekts 1 gemeinsam mit der IG Metall Transformationswerkstatt Saar und dem Projekt „Revierwende“ eine weitere Veranstaltung aus der Reihe „Transformation zum Anfassen“ bei Saarstahl in Völklingen. Mit rund 60 Teilnehmenden, darunter Bürger*innen und betriebliche Mitbestimmungsakteur*innen war die Veranstaltung restlos ausgebucht. Im Fokus standen die Pläne für die wasserstoffbasierte Transformation des Unternehmens, die durch staatliche Förderungen von 2,6 Milliarden Euro unterstützt werden.
Nach einer Werksführung durch die Stahlproduktion und Schmiede bot eine Fragerunde mit dem Betriebsratsvorsitzenden Stephan Ahr und dem Vorstandsvorsitzenden Stefan Rauber tiefgehende Einblicke in den Transformationsprozess. Die Teilnehmenden erfuhren, wie Saarstahl auf CO2-freie Stahlproduktion umstellt und welche Herausforderungen damit verbunden sind. Die Veranstaltung unterstrich die immense Bedeutung der Stahlindustrie für die saarländische Wirtschaft und zeigte Wege zu einer nachhaltigen Zukunft auf.
Am 7. Dezember 2023 fand die erste Ausgabe des Wasserstofftalks, organisiert von der IG Metall Transformationswerkstatt Saar (TWS), dem Teilprojekt 1 „Mitbestimmung und Beschäftigung“ und dem Projekt Revierwende, statt. Im Fokus der Veranstaltung stand der direkte Austausch zwischen Betriebsrät*innen und Expert*innen über den aktuellen Stand der saarländischen Wasserstoffstrategie. Dr. Bettina Hübschen, Geschäftsführerin der saarländischen Wasserstoffagentur, präsentierte die Potenzialanalyse der Hzwei-Agentur, welche die Bedarfe von Unternehmen erfasst und Beratungen rund um das Thema Wasserstoff anbietet. Norman Blaß von der Creos Deutschland GmbH erläuterte die grenzüberschreitende Wasserstoffpipeline „mosaHYc“, welche das Saarland perspektivisch an das deutsche und europäische Wasserstoffkernnetz anbinden soll. Das offene Format eines runden Tischs ermöglichte einen intensiven Dialog mit zahlreichen Zwischenfragen und einer Diskussion auf Augenhöhe. Insgesamt nahmen zwölf Betriebsrät*innen von Bosch, Purem, Saarstahl und Hydac sowie Vertreter der IG Metall Neunkirchen teil. Der Wasserstofftalk zeigte die Relevanz dieser Zukunftstechnologie und förderte den Austausch zur CO2-freien Transformation im Saarland.
Am 6. September 2023 startete das Veranstaltungsformat „Transformation zum Anfassen“ (TZA), organisiert von Teilprojekt 1 „Mitbestimmung und Beschäftigung“, der IG Metall Transformationswerkstatt Saar und dem Projekt Revierwende. Ziel war es, Bürger*innen und Betriebsrät*innen konkrete Einblicke in Unternehmen zu ermöglichen, die maßgeblich von der Transformation betroffen sind. Die erste Station führte die Teilnehmenden zum Kraftwerk Fenne in Völklingen. Dort präsentierten Vertreter der Iqony GmbH die Pläne für den „HydroHub Fenne“, eine Anlage zur Produktion von grünem Wasserstoff, die jährlich 8.700 Tonnen Wasserstoff liefern soll. Anschließend besichtigten die Teilnehmenden die Schaltwarte, Kühltürme und die für den „HydroHub“ vorgesehene Fläche. Die zweite Station war die Dillinger Hütte. Hier wurde den Gästen die Route zur CO2-freien Stahlproduktion erläutert. Die Werksbesichtigung, vorbei am Hochofen und durch die Stranggussanlage, zeigte die Transformation hin zu einer Produktion mit grünem Wasserstoff. Das gelungene Auftaktformat bot spannende Einblicke in die Energiewende sowie in die industrielle Zukunft.
Wir freuen uns sehr, dass so viele Kolleginnen und Kollegen aus den Betrieben, Betriebsräte, Wissenschaftler sowie Politikerinnen und Politiker dem Aufruf zu unserer Veranstaltung „Neue Technologien und Megatrends“ am 09.08.2023 gefolgt sind. Dabei ging es unter anderem um die Frage, wie sich neue Technologien auf die Beschäftigung, die Unternehmen und die Geschäftsmodelle auswirken. Besonders wichtig war für alle Beteiligten die Herausforderung, gemeinsam für Wohlstand und gute Arbeit zu sorgen. Wir danken allen Teilnehmer*innen herzlich. Ganz besonders möchten wir uns bei den Referenten und den Podiumsteilnehmer*innen bedanken: Dr. Detlef Gerst (IG Metall), Kathrin Hartmann (BEST e.V.), Mario Kläs (ZF Group) und Prof. Dr.-Ing. Paul Motzki (ZeMA).